Chardonnay - ein Wein für alle Gelegenheiten

Die Rebsorte Chardonnay hat einen französischen Ursprung, sie stammt aus den mittelalterlichen Klostergärten des Burgunds. Den Namen hat sie wahrscheinlich von einem kleinen Ort, namens Chardonnay, in der Nähe von Tournus. Die Burgunder Klosterbrüder schufen die Rebsorte aus einer Kreuzung von Pinot- und Gouas Blanc-Reben. Chardonnay zählt zu den populärsten Rebsorten weltweit und wird in allen weinbaurelevanten Regionen angebaut. Die Bestockung entspricht fast dem Volumen der Riesling-Reben.

Namhafte Winzer der französischen Champagne bedienen sich gerne der edlen Weißwein-Rebe, was ihrem Champagner und ihren Weißweinen sehr zugutekommt. In Deutschland wurde die französische Rebsorte erst 1991 zugelassen. Der Anbau und die Verbreitung haben aber schon wesentlich früher begonnen, da deutsche Winzer Pflanzgut aus Frankreich bezogen und dieses sehr erfolgreich anbauten.

In Gegenden mit hohen Burgunderanteilen, zum Beispiel in der Pfalz, wird die anspruchsvolle Weißweinrebe mit hervorragenden Ergebnissen angebaut.

Beste Böden sind für die anspruchsvolle Weißwein-Rebe ideal. Die Edel-Rebe mag es warm, besitzt aber auch eine respektable Winterhärte. Den Boden mag sie tiefgründig, und mit hohen Kalkanteilen. Die Züchtung ist nicht besonders anfällig gegen Krankheiten, einziger Nachteil sind die dünnen Beerenschalen, die eine Boytritisbildung begünstigen. Er reift ähnlich spät wie ein Weißburgunder und weist auch ähnliches Oechslegrad-Niveau auf. Der Chardonnay erreicht den Höhepunkt seiner Qualität kurz vor dem Riesling, kann also früher gelesen werden und ergänzt hervorragend den Ablauf eines Pfälzer Rieslingbetriebes.

Der begehrte, trockene Weißwein, mit französischen Wurzeln und dem Charme Pfälzer  Böden, wird meist in Edelstahltanks ausgebaut und dient, ob seiner fruchtigen Frische, als Grundwein für die Versektung und Herstellung von erfrischendem Prosecco. Die Säurewerte bewegen sich in einem angenehmen und bekömmlichen Niveau.

Je nach Region und Winzer erfahren hochwertige Chardonnay-Grundweine einen Barrique-Ausbau. Das Holz bringt wuchtige, trockene Charaktere hervor, die den fruchtigen Primär-Eindruck des Chardonnay, um edle Holztöne ergänzt, deutlich zum Ausdruck bringen. Der fruchtbetonte Weißwein verfügt über einen typischen, moderaten Alkoholgehalt, der die feine Struktur und ausgewogene Säuren angenehm transportiert.

Auf unserem Weingut bauen wir den gefragten Weißwein in besten Lagen an, auf denen er zu höchster Qualität heranreift. Nach behutsamer Lese und sanfter Kelterung gelangt er in unsere Edelstahltanks, ähnlich wie unsere hellen Burgunderweine. Der Ausbau ist darauf ausgerichtet, einen erfrischenden, fruchtigen Weißwein zu erlangen. Der Edelstahlausbau dient dem schonenden und unverfälschten Erhalt der feinen Aromen, nach grünem Apfel, reifen Stachelbeeren und frischen Melonen.

Vor einigen Jahren kreierten wir ein Cuvée aus Chardonnay und Weißburgunder. Die beiden Rebsorten harmonieren eindrucksvoll miteinander und ergänzen ihre Vorzüge zu einem exquisiten Ergebnis. Die Frische und Frucht des Weißburgunders und der zarte Schmelz eines Chardonnay führen zu einem Zusammenspiel der sinnlichen Empfindungen, das wir und unsere Kunden so sehr schätzen und lieben.

Diese leichten und jungen Weine sind die idealen Begleiter zu einem Diner mit frischen Meeresfrüchten oder einem leichten Fischgericht, sie eignen sich gleichermaßen, als erfrischender Terrassenwein und stilvoller Weißwein, zu jeden Anlass.

Weißburgunder, Weißer Burgunder oder Pinot Blanc - ein feinrassiger Weißwein

Der Weißburgunder braucht viel Sonne und gute Böden, zwei Gründe mehr ihn auf unserem Pfälzer Weingut anzubauen.

Weißer Burgunder, in mediterranen Anbaugebieten auch Pinot Blanc oder Pinot Bianco genannt, ist ein Abkömmling des Ur-Burgunders, dem Blauen Burgunder, auch unter Pinot Noir bekannt. Beide Reben finden auf unseren Pfälzer Böden den rechten Platz und das passende Klima.

In der Weinbaugeschichte wird der angenehme Weißwein bereits im 14. Jahrhundert erwähnt und nach einer Vernachlässigungsphase, wird seit einigen Jahrzehnten wieder ein konstanter Anstieg des Anbaus registriert. Wir haben seinen Wert erkannt und bauen ihn zusammen mit anderen Burgundern auf unserem Weingut ökologisch an, was ihm gut bekommt und uns einen tollen Trinkgenuss beschert.
Der relativ anspruchsvolle Weißburgunder profitiert von unseren Vorzeigelagen und dem Pfälzer Klima. Die lang reifenden Trauben erzielen, unterstützt von der Herbstsonne und dem wärmespeichernden Gestein, hohe Mostwerte, die uns einen angenehmen Alkoholgehalt ermöglichen.

Die Rebe des Pinot blanc (weißer Burgunder) bevorzugt sonnige aber kühlere Lagen, die es ermöglichen seine feingliedrige und säurebetonte Charaktistik zur vollen Entfaltung zu bringen.

Erst zu Beginn der Traubenreife zeigt er seinen Unterschied zu den beiden anderen, echten Burgundersorten:
Pinot Noir (Blauer Burgunder) die Urform des Burgunders und dem Grauburgunder als helle Knospenmutation des Blauen Spätburgunders.

Wir bauen den Weißburgunder trocken aus, das betont seinen soliden bis kräftigen Körper und bringt die feinrassigen Säuren besonders angenehm zum Ausdruck. Mit seinem zurückhaltenden Duft und vollem Körper passt er sehr gut zu vielen Speisen. Im Spät-und Auslesebereich wird der beliebte Weißwein auch gerne in Barriquefässern veredelt, was ihm eine ausgeprägte Struktur mit angenehmen Tanninen verleiht. Vereinzelt wird der Weißburgunder auch zur Herstellung von erfrischenden Schaumweinen genutzt, die, zusammen mit edelsüßen Weißburgunder-Varianten, nur in sehr begrenzter Anzahl verfügbar sind.

Auf unserem Weingut entsteht ein weißer Burgunder, der sich als leichter und frischer Sommerwein eignet. Der strohgelbe Weißwein, mal als QbA, Spätlese oder Kabinett-Wein ausgebaut, zeigt eine kräftige und solide Struktur, die dem Prädikatswein und uns Winzern alle Ehre macht.

Im Glas, zeigt sich ein Pinot blanc, in einem frischen Gelb gedroschenen Strohs, das Lichtreflexe funkelnd widergibt. An der Nase ist er eher zart und verhalten. Er zeigt aber deutliche Nuancen von grünen Nüssen, Äpfeln und Birnen, teils schwingt der Duft von reifen Aprikosen mit. Durchsetzt mit einem Hauch von Zitrusfrucht und frischer Ananas wird der fruchtige Eindruck dezent abgerundet. Der leich strukturierte Körper, mit den erfrischenden Säuren belebt die Aromen am Gaumen und sorgt für einen angenehmen aber nicht dominanten Nachhall. Der herrliche Weißwein empfiehlt sich als perfekter Begleiter zu Meeresfrüchten, Fisch und Geflügelspeisen. Strukturvoll und kräftig ausgebaut, passt er auch vorzüglich zu Lamm oder leichten Wildgerichten. Gut gekühlt entfaltet der Weißburgunder (Pinot blanc) sein ganzes Potenzial und ist als erfrischender Terrassenwein das ideale Sommergetränk, um einen Tag stilvoll ausklingen zu lassen.

Dieser herrliche Weißwein wächst auf unseren Böden und reift im Weinkeller bis zur Trinkreife heran. Er macht uns viel Freude und verschafft uns und unseren Kunden schöne Stunden bei einem guten Glas Weißburgunder.

Portugieser - der ideale Sommerwein

Der Portugieser gilt als unkomplizierter, süffiger und frischer Schoppenwein. Ohne all zuviel Tannin ist er schon im Frühjahr trinkbar.

Geschichte
Die Herkunft des Portugiesers kann nicht eindeutig belegt werden. Der Portugieser ist über Österreich (18. Jahrhundert) nach Deutschland (19. Jahrhundert) gekommen. Johann Philipp Bronner übernahm die Erhaltungszüchtung des Portugiesers, dessen Ursprung in Österreich-Ungarn vermutet wird. Schon im 19. Jahrhundert verdrängte die Sorte viele alte Rebbestände.

Bedeutung
Der Portugieser ist hinsichtlich der Anbaufläche nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder die dritttwichtigste Rotweinrebsorte in Deutschland. Die Anbaufläche liegt bei 4.700 Hektar; das sind fast fünf Prozent der deutschen Rebfläche. Dabei gibt es deutliche regionale Schwerpunkte des Portugieseranbaus in der Pfalz (2.350 Hektar), in Rheinhessen (1.800 Hektar) und an der Ahr (50 Hektar). Nachdem sich viele Winzer in den 70er Jahren vom Blauen Portugieser verabschiedet hatten, nahm die Anbaufläche im nachfolgenden Jahrzehnt wieder zu und hat sich seit den neunziger Jahren weitgehend stabilisiert.

Anbau
Die Sorte stellt geringe Boden- und Lagenansprüche, ist allerdings weniger für feuchte und schwere Böden geeignet. Auch mit nährstoffarmen Sandböden kommen die Reben gut zurecht. Treten keine Schäden durch Winterfröste ein, gilt der Portugieser als wüchsig und ertragssicher. Die Trauben reifen früh und können als Qualitätswein mitunter schon in der ersten Septemberhälfte geerntet werden.

Ausbau/Geschmack
Vielfach wird der Traubenmost umgehend oder nach kurzer Standzeit abgepresst und zu Weißherbst ausgebaut. Die hellrote Farbe legt die Verwendung als Weißherbst nahe. Auch die Rotweine vom Portugieser, meist von hellem Rubinrot in der Farbe, sind im Alkohol meist leichter als andere Rotweine.

Genuss
Der Portugieser gilt als unkomplizierter, angenehmer, vollmundiger, süffiger und frischer Schoppenwein. Ohne all zuviel Tannin entwickelt er sich schnell und ist schon im Frühjahr ein harmonischer, gut trinkbarer Wein. Er kann dann auch etwas kühler (Rosé 9 - 13° C und Rotwein 14 - 16° C) angeboten werden. Das verstärkt den erfrischenden Charakter des leichten Rosé- oder Rotweins, der meist eine belebende Säure mitbringt. Im verhaltenen Duft finden wir Anklänge von Beerendüften wie rote Johannisbeere, Himbeere oder Erdbeere, mitunter auch Sauerkirsche oder einen Pfefferton. Der Portugieser kann bei vielen Gerichten ein genügsamer Essensbegleiter sein, zudem hat gerade der Weißherbst als Sommerwein viele Freunde.

Quelle: DWI

Spätburgunder oder Pinot Noir - Wein für gehobene Ansprüche
Die Rebe Spätburgunder, in Frankreich Pinot Noir genannt, ist eine der ältesten Rebsorten in Mitteleuropa und fand bereits im 16. Jahrhundert den Weg in unsere Pfalz.

Die rote Rebsorte Spätburgunder wird in Deutschland auf rund 12.000 Hektar Rebfläche angebaut, wovon alleine ca. 1700 Hektar auf die Pfalz entfallen. Immer mehr Winzer und Weinfreunde begeistern sich für diesen herrlichen Rotwein. Seit der 90er Jahre stieg die Bestockung der Weinberge um ca. 3000 Hektar an. Bereits vor 150 Jahren war man sich der Bedeutung der edlen Rebe bewusst. Mit der Zunahme der Sektproduktion wurden ganze Weinberge mit Burgunderreben bepflanzt, um der Nachfrage, nach den blauroten Trauben, gerecht zu werden. Der Beinamen Blanc de Noir, (Weißwein aus roten Trauben) unterstreicht die Bedeutung der Rebe für die Sektgewinnung.
In unseren Weinbergen wächst die anspruchsvolle Rebe in besten Lagen, ihre Ansprüche an Boden und Klima sind sehr hoch. Der zeitintensive Arbeitsaufwand und das hohe Maß an Sorgfalt, das die Rebsorte beansprucht, wird mit Rotweinen belohnt, die auf der ganzen Welt ihresgleichen suchen.
Die Pinot Noir Trauben werden meist als trockener Rotwein ausgebaut, teilweise findet man auch Rotweine, denen eine deutliche Restsüße belassen wurde. Hin und wieder taucht die Rebsorte auch als Roséwein oder Sekt auf, allerdings ist ihre moderne Bedeutung auf diesem Gebiet eher gering. Werden die Trauben nach der Lese sofort und äußerst schonend mit geringem Druck abgepresst, gewinnt man einen hellen Saft, der zu einem Blanc de Noir verarbeitet werden kann. Hier wird deutlich, warum nur unbeschädigte Trauben benutzt werden dürfen, die das Rot ihrer Schale noch nicht an die Frucht abgegeben haben.
Um den begehrten Rotwein zu gewinnen, belassen wir die Schalen auf dem Pressgut und vergären unseren Spätburgunder in großen Bütten. Der Vorteil dieser Maischegärung ist, dass sich eine schöne, tiefrote Farbe entwickeln kann. Der edle Rotwein wird gerne im Barrique ausgebaut und individuell behandelt. Hier variiert die Barrique-Art von Winzer zu Winzer, ebenso wie die Art der Fassbelegung.
Im Glas zeigt sich der klassische Rotwein Pinot noir mittelrot und hat eine eher matte Oberfläche mit kristallinen Aspekten.
Klassische Spätburgunder-Rotweine (Pinot noir) schmecken vollmundig, sind fruchtig und kommen als runde, angenehme Weine mit deutlichem Säuregehalt und wenig Gerbstoff daher. Sie haben ein fruchtiges Aroma mit Nuancen von Mandeln und einem Hauch von Marzipan.
Moderne Spätburgunder Rotweine zeigen sich säurereduziert und mit deutlichen Tanninen. Das fruchtige, vollmundige Aroma ist rebenspezifisch ebenfalls von Mandel-und Marzipannuancen durchzogen. Die moderne Variante des Pinot noir, zeigt sich in einem tiefen Rot mit mattem Glanz.

Unsere Spätburgunder reifen in der Regel ca. 9 Monate in Barriquefässern, bevor der Pinot Noir (Spätburgunder) seine Trinkreife erreicht hat. Unser Rotwein wird sehr schonend und umsichtig ausgebaut, wir bevorzugen für den sehr filigranen Pinot noir, einen eher zurückhaltenden Holzeinsatz, der die Fruchtigkeit nicht überlagert. Der Spätburgunder erfährt bei uns eine gemischte Belegung im Barrique, in Form einer Erst- Zweit- und Drittbelegung, sodass der Holzeinsatz seinen Eindruck zwar vermittelt aber nicht dominant wirkt. In unserem Keller gilt der Ausspruch: "Der Spätburgunder soll vom Holz geküsst sein."
Für unsere Barrique-Fässer finden meist französische Eiche oder Pfälzer Eiche Verwendung. Die Fässer kommen "medium toasted" zum Einsatz, was ihre zurückhaltende Art der Holzton-Weitergabe unterstreicht. Sie unterstützen die filigrane Struktur und binden die gewünschten Tannine mit in den Pinot noir ein.
Wir freuen uns jedes Jahr aufs neue, den frisch geküssten Spätburgunder, nach seiner 9-monatigen Reifezeit zu probieren.
Müller-Thurgau oder Rivaner - ein frischer Wein

Die unkomplizierten Weine sind geschmacklich leicht zugänglich. Meist sind es jugendliche, leichte und frische Weine für jeden Tag.

Professor Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau verdankt sie ihre Existenz und ihren Namen. Müller, der von 1850 bis 1927 lebte, züchtete in der Forschungsanstalt Geisenheim diese Rebsorte. Neuere Genuntersuchungen deuten zweifelsfrei darauf hin, dass ihm dies durch eine Kreuzung von Riesling x Madeleine royale gelang. In der schweizerischen Forschungsanstalt Wädenswil wurde die Sorte weiterentwickelt und 1913 nach ihrem Züchter benannt. Das Synonym Rivaner ist eine  Kurzfassung der Worte Riesling und Silvaner. Diese beiden Sorten sah man lange Zeit als Eltern des Müller-Thurgau an.

Bedeutung
In der deutschen Weinlandschaft gab der Müller-Thurgau seine Führungsposition in den neunziger Jahren an den Riesling ab. Doch mit einem Flächenanteil von knapp 14 Prozent hat der Rivaner nach wie vor eine überragende Bedeutung im deutschen Weinbau. Dass er heute auf beinahe 14.000 Hektar wächst, verdankt er unter anderem seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und seiner Zugänglichkeit auch für Nichtweinkenner. Zudem stellt die Müller-Thurgau-Rebe keine großen Ansprüche bezüglich des Standorts und gilt als ertragssicher.

Anbau
Müller-Thurgau-Reben stehen in fast allen deutschen Anbaugebieten. In sieben von dreizehn deutschen Weinbaugebieten zählen sie gar zu den "Classic"-Rebsorten. Die größten Flächen haben wir in Rheinhessen mit 4.200 und Baden mit 2.900 Hektar; nicht viel weniger sind es in der Pfalz (2.400 ha). In Franken sind rund 1.900 Hektar und an der Mosel gut 1.300 Hektar mit Müller-Thurgau bestockt, an der Nahe knapp 600 Hektar. Die in den achtziger Jahren eingeführte Beschränkung der zulässigen Erträge je Hektar Weinberg hat sich gerade für den Müller-Thurgau, der zu hohen Erträgen neigt, sehr positiv ausgewirkt. Bei geringerem Anschnitt zeigt die Sorte ihr wahres Qualitätspotenzial.

Ausbau/Geschmack
Die Rebsorte reift früh und liefert süffige, manchmal blumige, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine. Die Säure fällt eher mild, bei Weinen nördlicher Herkunft mitunter auch etwas betonter aus. Der Ausbau erfolgt meist in Edelstahltanks, mit denen gut die Frische und der Sortenduft  erhalten werden kann. Meist handelt es sich um trockene oder restsüße Qualitätsweine. Der Müller-Thurgau ist - von Ausnahmen abgesehen - kein lagerfähiger Wein und schmeckt in den ersten Jahren nach der Ernte am besten. Hier und da werden auch "sur lie"-Weine angeboten, die bis kurz vor der Abfüllung auf der Feinhefe lagen.

Genuss
Die unkomplizierten Weine sind geschmacklich leicht zugänglich und werden aufgrund ihrer harmonischen Charaktereigenschaften gerne getrunken. In der Farbe sind sie blassgelb bis hellgelb und mit einem mittleren Körper. Tragen sie die Bezeichnung Rivaner auf dem Etikett, so kann man davon ausgehen, dass es sich um einen trockenen, eher jugendlichen, leichten und frischen Wein handelt. Müller-Thurgau-Weine sind meist unkomplizierte Alltagsweine und sie eignen sich zu zart-aromatischen Speisen.

Quelle: DWI